1948 – 1954
Die Hauptfigur aus einem Kinderbuch war Inspiration für den ersten Faltenrockengel.
Eine kreative Zeit beginnt
1948 bekam Georg Beyer vom damaligen Rat des Kreises Marienberg den Auftrag, aus einer kleinen Tischlerei in Olbernhau das erste „Kommunalwirtschaftliche Unternehmen“(kurz: KWU) zu gründen. Auch hier produzierte er sein patentiertes Reiseschachkästchen.
Es war damals eine sehr kreative Zeit für Georg Beyer, und so schuf er sehr viele neue Erzeugnisse – von Holzspielzeugen und Zwergen bis hin zu Osterhasen und Blumenkindern. Doch am meisten faszinierte ihn nach wie vor der Engel.
Das Engelchen „Firliputzli“ aus einem alten Kinderbuch von Erich Neubert erweckte die Phantasie von Georg Beyer.
Schon bald nehmen Ideen Formen an und es entstehen erste Entwürfe.
Ideen warten überall
Inspiriert durch ein Kinderbuch, in dem ein kleiner Engel namens „Firliputzli“ die Welt auf seine eigene Weise entdeckte, kam er auf die Idee, einen Engel mit Falten im Rock zu entwickeln. Es war keine leichte Aufgabe, aber nach vielen durcharbeiteten Nächten und auch so manchem Fehlversuch, erblickte 1948 der erste Faltenrockengel das Licht der Welt.
Kurz darauf entstand ein ganzes Sortiment verschiedener Engelmusikanten, Gabenbringern und auch Blumenkindern. Der Grundstein für unsere beliebten Sammelserien war gelegt.
Produziert wird zunächst in Olbernhau
Das errichtete Unternehmen, das kurze Zeit später in “KWO Kunstgewerbe Werkstätten Olbernhau“ umbenannt wurde, wuchs schnell und hatte Anfang der Fünfziger Jahre bereits über 100 Mitarbeiter. Hergestellt wurden damals vorwiegend Gebrauchsgegenstände aus Holz, aber auch die ersten Faltenrockengel in Serie.
Im Jahre 1953 wurde die Olbernhauer Zeit für Georg Beyer nach einer Auseinandersetzung mit dem Parteisekretär abrupt beendet. Ihm wurde fristlos gekündigt. Glücklicherweise bekam er die Entwürfe seiner Faltenrockengel zurück.
Katalogblatt der „KWO Kunstgewerbe Werkstätten Olbernhau“.