1990 – 2002
Die Firma ist zurück in Familienbesitz.
Zwei fröhliche Faltenrockengel drehen sich zu den Klängen eines Weihnachtsliedes.
Mauerfall und Neubeginn
1989 fiel die Mauer und im Frühjahr 1990 entschied der Familienrat, dass der verstaatlichte Betrieb, der die beliebten Faltenrockengel in langer Familientradition herstellte, wieder in Familienbesitz zurückgeführt werden sollte. Nach langen und schwierigen Verhandlungen mit der damaligen Treuhandanstalt wurde der Betrieb noch vor dem 03.10.1990, dem Tag der Wiedervereinigung, zurückgekauft.
Es wurden zwei Firmen gegründet. Die „Blank Kunsthandwerk GmbH – Erzgebirgische Traditionserzeugnisse“, geleitet von Gerd Blank, der damit auch mit in das Unternehmen eintrat, und die Firma „Blank GmbH – Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge“, die von Uwe Blank geleitet wurde. Seitdem werden alle Erzeugnisse unter dem Namen BLANK produziert.
Faltenrockengel aus der „Blumenfabrik“
Am 1. Mai 1994 bezog die Firma dann das Gebäude in der Chemnitzer Straße 26. Den Grünhainichener Bewohnern bekannt als „Blumenfabrik“.
Das Sortiment wurde ständig an Hand alter Muster von Georg Beyer und zahlreichen Neuentwicklungen erweitert, wie zum Beispiel den prächtigen Schwibbogen mit Faltenrockengeln, die ovalen Spieluhren oder die einzigartige Wolkenrückwand.
Das Produktangebot der Firma Blank wird ständig erweitert.
Seit 2002 ist BLANK Kunsthandwerk Inhaber der Marke FRANZ KARL und stellt auch Produkte unter diesem Namen her.
Seit 1994 findet am zweiten Adventswochenende das „Pyramidenfest “ mit dem „Tag der offenen Tür“ statt. Es war von Anfang an so erfolgreich, dass es jährlich wiederholt wurde und inzwischen zu einer festen Tradition geworden ist.
Im Jahre 2000 wurde die „Franz Karl GmbH “ in Venusberg gekauft, die ebenfalls erzgebirgische Volkskunsterzeugnisse, wie Räuchermänner, Nussknacker, Weihnachtspyramiden, Baumbehang und Schwibbögen herstellt.
Im Juli 2002 wurden bestehende Kontoverbindungen durch die Sparkasse Freiberg gekündigt. Dadurch war keine gesicherte Finanzierung mehr vorhanden und beide Blank GmbHs mussten Insolvenz anmelden.
Die Franz Karl GmbH war nicht von den Insolvenzen betroffen und konnte weiterarbeiten.